Oeuvres complémentaires et études Saint-Martiniennes

Louis-Claude de Saint-Martin (1743–1803), der ‚unbekannte Philosoph’, bekämpfte den Sensualismus und Materialismus. Diesen Anschauungen stellte er seinen Glauben an die schöpferische Kraft des Menschen entgegen, den er als Gedanken Gottes begriff. Seine Philosophie hat stark auf die deutsche Theosophie der Romantik gewirkt, besonders auf Franz v. Baader und über diesen auf Schelling. Seine Schriften, die teilweise von Matthias Claudius G. H. von Schubert und Varnhagen von Ense ins Deutsche überzetzt wurden, übten Ihren Einfluß auf Friedrich Schlegel, in der französischen Literatur auf Balzac, Mme de Staël und Joseph de Maistre aus. Seine Werke werden hier mit Anmerkungen, Einleitungen, Verzeichnissen und Registern aus der Feder des bekannten Saint-Martin-Forschers Robert Amadou wieder vorgelegt. Für die Literaturwissenschaft und Philosophie ist Saint-Martin von großem Interesse. Sein Einfluß auf die Gedanken und das Leben vieler Menschen ist heute noch wirksam. Nebst Original-Briefen über Katholizismus, Freimaurerei, Schwärmerei, Magie, Starken, Lavatern, Schwedenborg,[...], zur Beruhigung der allarmirten Protestanten. Wittenberg, Zürich und Rom 1789. IV/144 S. - [CHAUMETTE, P. G.], Schlüssel des Buches: Irrtümer und Wahrheit oder Rückweis der Menschen zu dem allgemeinen Prinzip der Vernunft, von einem bekannten Schlosser. Hamburg und Leipzig 1790. VIII/126 S. Œuvres complémentaires et Etudes Saint-Martiniennes. Editées par Robert Amadou. Abt. III: Domaine allemand. Bd. 01.2.