Der Rangierbahnhof Wustermark und die Eisenbahnersiedlung Elstal
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Am 1. Mai 2004 feiert der einst dritt größte Verschiebebahnhof Deutschlands die 95-jährige Wiederkehr seiner Betriebseröffnung. Die Autoren haben sowohl die Geschichte des Rangierbahnhofs als auch der untrennbar mit diesem verbundenen Eisenbahnersiedlung Elstal in Archiven recherchiert, Eisenbahner mit langjähriger Diensterfahrung auf dem Bahnhof befragt und aus den Informationen ein lebendiges Bild der unter Denkmalschutz stehenden Baulichkeiten gezeichnet. Neben wertvollem Bildmaterial, unter anderem Fliegeraufnahmen aus dem Jahr 1915 und unmittelbar nach der Bombardierung des Bahnhofs am 20. April 1945, zeigen Fotografien des Industriefotografen Christian Bedeschinski aus den zurückliegenden Jahrzehnten eindrucksvolle Szenen aus dem Betrieb und der Siedlung. Die nahezu unverändert über die Jahrzehnte erhaltene Bausubstanz der Gebäude ist auf den Gegenüberstellungen von Bauzeichnungen aus den Originalakten der Königlichen Eisenbahndirektion Berlin und Fotos aus der heutigen Zeit sehr gut nachzuvollziehen. Einzelne Gebäude, wie etwa das Kraftwerk des Rangierbahnhofs, beherbergen noch Maschinen aus dem Jahr 1909. Dem Triebfahrzeuginteressenten wird eine umfassende Stationierung aller Triebfahrzeuge von 1945 bis heute geboten. Zahlreiche Fotos zeigen die hier eingesetzten Lokomotiv- und Triebwagentypen. Für die Eisenbahner entstand im zweiten Dezenium unseres Jahrhunderts durch die Eisenbahndirektion Berlin eine harmonisch angelegte Eisenbahnersiedlung. Ihr ist ein eigenes Kapitel gewidmet, das nicht nur über die schmalspurige Baubahn sondern auch über die Haustypen und das Leben in der Siedlung ausführlich dokumentiert.