Athlet des Evangeliums
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Die Studie analysiert den paulinischen Rezeptionsvorgang einer in der Antike ausnehmend geläufigen Metapher (Agon = Wettkampf) und nimmt dabei auch die Entwicklung des antiken Agon-Begriffs in den einzelnen geschichtlichen Etappen in den Blick. „Sport und Spiel“ besaßen in der griechischen Welt eine überragende Bedeutung, weshalb bereits in der Antike die Rede vom Agon metaphorische Qualität annahm und etwa in der kynisch-stoischen Unterweisung zum festen Motiv wurde, das den Kampf des Weisen gegen die Widrigkeiten und um die Tugend illustrierte. Bei Paulus geht Uta Poplutz vor allem der Frage nach dem spezifischen Funktionsort der Metapher nach. Deutlich wird: Die paulinische Verwendung der Agon-Metaphorik ist ein missionarischer Vorstoß erster Güte und ein hermeneutisches Lehrstück, nicht zuletzt deshalb, weil Paulus selbst lebt, was er anderen verkündigt: Er ist der Athlet des Evangeliums.