Triumphwagen des Antimons
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Mit dem „Triumphwagen des Antimonii“ des Benediktinermönchs Basilius Valentinus erscheint vor 400 Jahren ein alchemistisches Grundlagenwerk, das binnen kurzer Zeit größten Ruhm erlangt und in ganz Europa gelesen und studiert wird. Von der meist äußerst dunklen, symbolisch verschlüsselten alchemistischen Literatur setzt sich der Triumphwagen deutlich ab. Bis heute erfreut er sich daher großer Beliebtheit als Quellenwerk, sowohl für die wissenschaftliche Aufarbeitung der Alchemie- und Pharmaziegeschichte wie auch für diejenigen, die heute noch unmittelbar alchemistisch arbeiten und einen ursprünglichen Zugang suchen. Die hier beigefügten Kommentare von Theodor Kerckring und Anton Josef Kirchweger sind selbst zu Klassikern geworden, die den „Triumphwagen“ erläutern und deuten. Zwei umfangreiche Studien beschäftigen sich mit Johann Thölde, der von 1599 bis 1604 als erster Schriften des Basilius Valentinus herausgegeben hat und im Verdacht steht, ihr wahrer Autor zu sein. Dazu gewährt ein handschriftliches „Proces Buch“, das Thölde 1594 dem Landgrafen Moritz widmete, interessante Einblicke in die konkrete laborantische Praxis der Zeit. Diese Ausgabe stellt mit dem Text des „Triumphwagens“ nach der Erstausgabe von 1604, mit den Kommentaren von Kerckring und Kirchweger und mit den historischen Studien verläßliches Quellenmaterial zur Verfügung. Die Originaltexte wurden eigens für diese Ausgabe sorgfältig aus der alten Fraktur in eine lesefreundliche Schrift übertragen und durch zahlreiche Querverweise untereinander verknüpft.