Die k.u.k. Leibgarden am österreichisch-ungarischen Hof 1518 - 1918
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Mit diesem Buch beginnt der Autor, der sich bereits durch seine 10-teilige Dokumentation über die Ausrüstung, Bewaffnung und Uniformierung des Österreichischen Bundesheeres der Ersten und Zweiten Republik einen Namen gemacht hat, eine neue Serie über die k. (u.). k. Armee. Im 1. Band, dem der Sohn des letzten österreichischen Kaisers, SKH Dr. Otto v. Habsburg, ein Vorwort gewidmet hat, werden alle Leibgarden der alten Monarchie vor- und dargestellt. In der Einleitung findet der Leser zunächst eine Erläuterung über die Geschichte der Garden allgemein und ihre Bedeutung als Eliten. Die Beschreibung beginnt bei der Hetairoi, der adeligen makedonischen Garde Alexanders des Großen, und reicht bis zu den legendären Garden Frankreichs, Russlands, Preußens, Italiens, Großbritanniens und des Vatikan. Danach erfolgt ein historischer Abriss über die Entwicklung der Leibgarden (einschließlich der k. u. Kronwache, die nicht unmittelbar zu den Leibgarden zu zählen ist) am Hof der Habsburger. Jede Leibgarde wird mit ihrer Geschichte, der Stellung innerhalb der Leibgarden und ihrer Bedeutung als Repräsentations-, Wach- und Bildungseinrichtung behandelt. Ergänzt wird dies durch die Auflistung der Namen aller Kapitäne. Dabei erhält man auch einen Einblick in das Leben am kaiserlich-königlichen Hof in Wien, in Budapest und im Felde sowie einen Eindruck über die gesellschaftliche Stellung der Leibgarden, die sich nicht immer nur so rosig darstellt, wie es ihre wunderschöne Uniform oft glauben lässt. Illustriert wird dies u. a. durch verschiedene Dokumente, die als Faksimile abgedruckt sind und die aufzeigen sollen, wie sich der Alltag der Garden abgespielt hat (die oft kuriose Palette reicht dabei vom „Vorstellungszeremoniell“ eines neuen Garden bei den diversen Dienststellen bei Hof bis zum Ansuchen um finanzielle Unterstützung für einen Kuraufenthalt). Ausführlich geschildert wird auch das leider nicht immer rühmliche Ende einiger Leibgarden. Den Uniformen selbst ist im vorliegenden Buch ein breiter Raum gewidmet. Die einzelnen Uniformstücke werden in allen Details über die verschiedenen Epochen ihrer 400-jährigen Geschichte hinweg dargestellt. Unterstrichen wird dies durch die Veröffentlichung einer Reihe von Gemälden und kolorierten Zeichnungen, die in dieser Zusammensetzung noch nie zu sehen war. Namhafte Museen, wie das Kunsthistorische Museum in Wien und das Museum Wien Karlsplatz, haben hier in dankenswerter Weise unterstützend mitgewirkt. Ein weiteres Kapitel zeigt die verschiedensten Darstellungsformen der Leibgarden auf: Diese reichen von Zinnfiguren in allen Formen (flach oder vollplastisch) und Maßstäben, über Ausschneidebögen (besser bekannt unter dem Namen Mandlbögen), Ansichtskarten, Figurinen und Ballspenden bis zur Karikatur. Schließlich bietet das Buch ausführliche Angaben über weiterführende Literatur.