Die Person-Gruppe-Diskrepanz
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Was hat der frankophone Kanadier mit südasiatischen Immigrantinnen zu tun? Was verbindet alleinerziehende Mütter mit Chinesen, Indern und Pakistanis in Toronto? Was bringt die Ostdeutschen mit den Inuit zusammen? Aus Perspektive der Intergruppenforschung handelt es sich um Mitglieder von jeweils statusunterlegenen Gruppen. In entsprechenden Untersuchungen schätzten sie das Ausmaß der Diskriminierung, der sie persönlich ausgesetzt sind, geringer ein als das ihrer Gruppe und zeigten damit das typische Muster der Person-Gruppe-Diskrepanz sozialer Diskriminierung. Dieses Phänomen besagt, dass Mitglieder von Minoritäten mehr Diskriminierung gegenüber ihrer Gruppe wahrnehmen, als gegenüber ihrer eigenen Person als Mitglied dieser Gruppe. Um entsprechende Annahmen zu prüfen, wurde eine Reihe von Experimenten durchgeführt. Zunächst wurde die Leichtigkeit des Informationsabrufs in Bezug auf die eigene Person oder die Gruppe variiert (Exp.1) Danach wurde die Informationsgrundlage mittels Prototypikalität variiert (Exp.2-4), wobei die Informationswahl über alle drei Experimente hinweg eingeschränkt wurde. Dabei wurden sowohl statusunterlegene als auch statusüberlegene, künstliche sowie natürliche Gruppen betrachtet.