Ein "höchst stattliches Bauwerk"
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Der fünfte Band der „Forschungen zur hallischen Stadtgeschichte“ erinnert an den 500. Jahrestag der baulichen Fertigstellung der hallischen Moritzburg, die heute als Staatliche Galerie Moritzburg – u. a. durch eine repräsentative Sammlung klassischer Moderne – weit über die Landesgrenzen Sachsen-Anhalts hinaus bekannt ist. Die Beiträge dieses Bandes beleuchten Aspekte die Historie des stattlichen Bauwerkes selbst, setzen es aber auch zur Geschichte der Stadt Halle in Beziehung. Zeitlich sind die Untersuchungen überwiegend der Frühen Neuzeit zuzuordnen. Neben einem einführenden Aufsatz zur Residenzenforschung erfährt die Residenzbildung in Halle im Mitteldeutschland des 15./16. Jahrhunderts ebenso eine nähere Betrachtung wie die Topographie der Residenzstadt Halle im 17. Jahrhundert. Betrachtungen zur Rolle der Moritzburg in der Reformationsgeschichte, die Hofhaltung des bekannten Kardinals Albrecht, dessen Verhältnis zu seinem Kämmerer Hans Schenitz und die hallische Rechtsgeschichte im 16. Jahrhundert ergänzen das Bild der frühneuzeitlichen Stadt und ihres Herrschersitzes. Der Band schließt mit Aufsätzen zur jüngeren Vergangenheit der Burg, die über deren Lazarett, die Umwandlung in ein Museum und die Rolle des Bauwerkes als Museum und Kulturzentrum im 20. Jahrhundert berichten. Insgesamt verdeutlicht der Band den Facettenreichtum der Geschichte von Halles Moritzburg.