Das greulichste Spectaculum
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1704 scheiterten bei Höchstädt an der Donau die Bestrebungen Ludwigs XIV. Frankreich zur Hegemonialmacht in Europa zu machen und auch der Traum des bayerischen Kurfürsten Max Emanuel von der Königswürde für sein Haus war ausgeträumt. Der Spanische Erbfolgekrieg war damit zwar noch nicht beendet, doch ohne den Ausgang der Schlacht von Höchstädt zugunsten der alliierten Truppen von England und Österreich hätte es vorzeitig eine Entscheidung für Frankreich gegeben. Als langfristige Folge der Schlacht und des Krieges etablierte sich die Vorstellung vom „Europäischen Gleichgewicht der Mächte“. Eine weiteres Ergebnis war der Aufstieg Großbritanniens zur Weltmacht. Marcus Junkelmann stellt in dem Sonderheft, welches das Haus der Bayerischen Geschichte anlässlich der 300. Wiederkehr der Schlacht von Höchstädt herausgibt, vor allem den Ablauf der Schlacht und die Grundlagen des Militärwesens im 18. Jahrhundert vor. Wie musste die Region den Einfall von rund 100 000 Soldaten erleben und - am Abend des 13. August 1704 - ein Schlachtfeld mit 40 000 Gefallenen, Ertrunkenen, Verwundeten und Gefangenen? Reichhaltiges und ausführlich erläutertes Bildmaterial und die detaillierten Karten des Schlachtenverlaufs tragen zum Verständnis des Geschehens bei.