Maulkorbrepublik Deutschland?
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144 Seiten Der in den USA geprägte Begriff der „Political Correctness“ hat auch in Deutschland im Laufe der letzten Jahre zu zahlreichen vorgegebenen Denkschablonen und – zum Teil sanktionsbewehrten – Sprachregelungen geführt, mit denen das in Artikel 5 des Grundgesetzes verbriefte Recht auf Meinungsfreiheit faktisch immer mehr eingeschränkt wird. Zuletzt traf es den CDU-Bundestagsabgeordneten Martin Hohmann, der Fraktion und Partei verlassen musste, nachdem er die - an sich ja völlig selbstverständliche - Feststellung getroffen hatte, dass es sich weder bei Deutschen noch bei Juden um ein „Tätervolk“ handele. Hohmann wurde daraufhin als „CDU-Hetzer“ und „Antisemit“ durch die Republik getrieben, weil er es gewagt hatte, eine „falsche Auffassung“ zu vertreten. Auch vor Hohmann wurden bereits zahlreiche Politiker, Autoren und andere Prominente und Intellektuelle mit der „Faschismus-Keule“ niedergeknüppelt. Es traf etwa Phillipp Jenninger, Steffen Heitmann, Jürgen Möllemann oder Martin Walser. Selbst ausländische Persönlichkeiten wie der US-Politikwissenschaftler Norman Finkelstein („Die Holocaust-Industrie“) oder der britische Historiker David Irving sollten in Deutschland mundtot gemacht werden. Gegen zahlreiche „unbequeme Geister“ gingen die bundesdeutschen Inquisitoren der „Political Correctness“ sogar mit dem Strafgesetzbuch vor („Volksverhetzung“). In seinem Buch MAULKORB-REPUBLIK DEUTSCHLAND? – Unterdrückte Meinungsfreiheit: Die großen Skandale dokumentiert Sven Eggers die schlimmsten Auswüchse von Meinungsdiktatur und Zensurkeule in dieser „freiesten Gesellschaft der deutschen Geschichte“ anhand von mehr als 50 Fällen. Der Autor zeigt auf, wie die Meinungsfreiheit durch inquisitorisch auftretende Moralwächter immer mehr in ein „politisch korrektes“ Korsett geschnürt wird. Immer wieder stößt man im Verlauf der Lektüre des äußerst aufschlussreichen Buches auf Tabus und Verbote; Verbote von Meinungen, von Büchern, von Liedern, von Symbolen, von Versammlungen und manches mehr. „Verfassungsschutz“, Bespitzelung, Großer Lauschangriff und Konten-Sperrungen: Warum, so fragt man sich, hat unsere Demokratie dies alles nötig? Jedem Bundesbürger ist mittlerweile bewusst, dass es hierzulande Dinge gibt, die man „besser nicht“ sagt. Es gibt so viele Verbote, Fallen und Gefahren, dass es oftmals mit besonderem Mut verbunden ist, seine Meinung frei zu äußern. Es wäre ein Segen für die Demokratie, so stellt Eggers am Schluss seines Werkes treffend fest, würde aus diesen bedenklichen Einschränkungen der Meinungsfreiheit nicht etwa Duckmäusertum erwachsen, sondern Protest. Damit würde auch verhindert, dass aus Antisemitismus-Vorwurf und „Faschismus-Keule“ dauerhafte Instrumente zur Machtsicherung von Etablierten werden. Eggers plädiert dafür, stets konsequent für die Freiheit von Gedanken und Meinungen einzutreten, selbst ernannten Gesinnungspolizisten wachen Auges zu trotzen und demokratische Streitkultur zu fördern. Sein Buch ist ein wichtiger Beitrag hierzu.