Die Schule der Schauspielkunst
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Stanislawski goes Hollywood „Stella Adler ist für mich viel mehr als eine Schauspiellehrerin. In ihrer Arbeit vermittelt sie dem Schauspieler das Nützlichste überhaupt: wie man die eigenen emotionalen Abläufe und damit auch die der anderen versteht.“ Das schreibt Marlon Brando über Stella Adler, der er sein ganzes Leben lang beruflich und privat verbunden war. Mithilfe ihrer 22 Lektionen in diesem Buch kann man sich der Welt des Theaters und des Schauspiels nähern und zum Kern des Schauspielens finden. Schauspielen heißt vor allem: etwas zu tun, Handlungen zu erlernen, auszuführen, komplexer zu machen und ihnen schließlich Größe zu verleihen. Dafür muss man zuallererst den Text verstehen und sich die Welt des Stückes zu eigen machen, aber es geht bei Adler auch darum, als Schauspieler*in robust zu sein, zu kämpfen - und gleichzeitig Kontrolle zu erlernen. Viele weitere Aspekte des Spielens auf der Bühne werden in den Lektionen angesprochen: wie man eine Figur einkleidet, wie man den Rhythmus einer Rolle erkennt, das Kostüm real werden lässt, ein Requisit verwendet oder ein Handlungsvokabular aufbaut. unverzichtbar für alle Schauspielstudierenden, die zum Theater oder zum Film wollen mit einem Vorwort von Marlon Brando und einer Einführung von Howard Kissel in 22 Lektionen von den ersten Schritten auf der Bühne bis hin zur Vielschichtigkeit in der Darstellung mit vielen praktischen Beispielen und Handlungsanweisungen Ratgeber und zugleich leidenschaftliches Plädoyer fürs Theaterspielen Intelligenz und Fantasie statt falscher Gefühle Dabei ist dieses Buch keins der üblichen Anleitungsbücher für Schauspieler. Das Schauspielen ist eine Kunst, die erkannt, entdeckt, erforscht werden will. Die Betonung liegt ganz klar auf dem Tun und nicht auf dem Fühlen: In den Augen von Stanislawski und Stella Adler kann man vom Schauspieler durchaus verlangen, Handlungen zu spielen, jedoch nicht, Gefühle heraufzubeschwören. Die Vorstellungskraft übernimmt die Führung, die emotionalen Erfahrungen des Schauspielers sind andere als die der Figur, die er spielt. Mithilfe von Intelligenz und Fantasie muss ein Zugang zum „Geist“ der Rolle gefunden werden. In ganz praktischen Übungen und mit Dialogszenen zwischen Adler und ihren Schülern wird dieses Vorgehen begreifbar. Schauspielen ist Handwerk Das Schöne am Schauspielberuf ist es, sich die Texte vieler verschiedener Dramatiker anzueignen, deren Ideen aufzunehmen und auf der Bühne diese Ideenwelt umzusetzen, sich darin wiederzufinden. Menschliche Größe und Gestalt entstehen durch Kontrolle von Stimme und Körper, durch Technik und Disziplin. Schauspielen ist Handwerk, oder um mit Stella Adler zu sprechen: „Sie sollen nicht schauspielern , Sie sollen handeln .“