Der letzte Befehl
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Ende April 1945: Ein mörderischer Abwehrkampf tobt um Berlin, da die dort verbliebenen deutschen Einheiten sich nicht ergeben, sondern in Nibelungentreue zum Führer stehen. Das Ende des Dritten Reiches ist nur noch eine Frage von Tagen. Die politische Schaltzentrale Deutschlands ist in diesen Wochen der Führerbunker, von wo aus Hitler und seine engsten Gefolgsleute die Schlacht um die Reichshauptstadt organisieren. Unter ihnen - neben Traudl Junge - der sechzehnjährige Armin, der als Botenjunge eingesetzt wird. Armin D. Lehmann war von frühester Jugend an ein glühender Verehrer Adolf Hitlers und ein begeisterter Anhänger der von ihm verkündeten Weltanschauung. Angetrieben durch seinen Vater, einen SS-Mann, akzeptierte er schon bald das Führerprinzip und das damit einhergehende Bewusstsein, der überlegenen arischen Rasse anzugehören. Der junge Armin war ehrgeizig und machte Karriere in der Hitlerjugend. Am 18. April 1945 wird er dem Gefechtsstand des damaligen Reichsjugendführers Artur Axmann zugeteilt - und lernt so bis Anfang Mai 1945 einige der Nazi-Größen persönlich kennen, die alle auf engstem Raum im Führerbunker hausen. Der Untergang des Dritten Reiches wird für Armin D. Lehmann zum Schlüsselerlebnis seines Lebens. Denn im Laufe der Nachkriegsjahre offenbart sich ihm immer mehr der verbrecherische Charakter der Nazi-Ideologie. Bewusst bricht er mit seiner Vergangenheit (ohne sie jedoch abstreifen zu können), wandelt sich zum überzeugten Demokraten und Pazifisten und wandert 1953 in die Vereinigten Staaten aus. Sein Bericht Der letzte Befehl ist die schonungslose Offenlegung einer politischen Verblendung, der er und eine ganze Generation von Jugendlichen erlegen waren. Ohne nachträgliche Beschönigung oder Rechtfertigung schildert er seine Verstrickung in das Nazi-Regime. Die Erinnerung daran ist für ihn bis heute mit Ängsten und Albträumen besetzt.