Eva - Mutter alles Lebendigen
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Eva ist in der Bibel die erste Menschenfrau. Der Titel 'Mutter alles Lebendigen', den sie erhält, passt aber besser zu einer Göttin. Nicht nur hier, auch bei den bildlichen Darstellungen ist die Grenze zwischen Frau und Göttin oft unscharf. Das reich und farbig illustrierte Buch präsentiert erstmals alle im Alten Orient und besonders in Palästina/Israel in biblischer Zeit verbreiteten göttlichen Frauentypen, die bald als Mütter alles Lebendigen Pflanzen, Tiere und Menschen hervorbringen, bald als jungfräuliche kämpferische Patroninnen der Kultur auftreten, in beiden Fällen aber fast immer stark erotische Züge aufweisen. Im Laufe des 1. Jahrtausend v. Chr. tritt die stillende, mütterlich um ihr Kind besorgte Göttin in Gestalt der ägyptischen Isis in den Vordergrund. Als christliche Madonna mit Kind beherrscht diese Vorstellung bis zur Reformation die Szene. Das Buch präsentiert die Entwicklung vom Neolithikum bis in die spätrömische Zeit anhand prächtiger Abbildungen von Steinskulpturen, Malereien, Terrakotten, Bronzen, Elfenbeinen, Rollsiegeln, Skarabäen und Münzen. Sie stammen zur Hauptsache aus den Beständen der Sammlungen BIBEL+ORIENT der Universität Freiburg Schweiz. Ergänzt werden sie durch ausgewählte Stücke aus privaten und öffentlichen Sammlungen in der Schweiz, Israel und weiteren Länder. Die Einleitung von Silvia Schroer vermittelt einen spannenden Überblick über die Vielfalt der Typen und ihre Bedeutung. Im Katalogteil dokumentiert und kommentiert Othmar Keel jedes der 235 Objekte mit der Sachkenntnis des weltweit bekannten Spezialisten