Freiheit oder Tod!
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Nicht erst unter dem Einfluss der Befreiungskriege 1813/14, sondern schon in Auseinandersetzung mit der Französischen Revolution begannen sich deutsche Studenten zu politisieren. Sie erwärmten sich für Menschenrechte, Verfassung und Republik, aber auch für Reformen des Universitätslebens. Diese Revolutionierung der Studenten stand ganz im Zeichen deutsch-französischer Fraternité und war noch frei von national-deutschem Gedankengut. Die Bewegung für Freiheit und Gleichheit erlebte an den Universitäten ihren Höhepunkt 1794/95, als sich die öffentliche Meinung in Deutschland bereits von der Revolution abgewandt hatte. Durch die Analyse von 460 studentischen Stammbüchern, sowie in Auswertung archivalischer und literarischer Quellen zeichnen die Verfasser ein differenziertes Bild der ersten, kaum bekannten deutschen Studentenbewegung. Dabei konzentriert sich das Interesse auf die Universitäten in Tübingen, Mainz, Göttingen, Jena und Halle. Thematisiert wird der Einfluß von Professoren wie beispielsweise Kant, Fichte und Schiller. Das Buch enthält überdies interessante neue Aspekte aus dem Leben von Studenten, die später berühmt wurden, wie etwa Tieck, Hölderlin und Beethoven.