Schicksalsbuch des sächsisch-thüringischen Adels
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Angehörige des Sächsischen Adels schildern ihre persönlichen Erinnerungen an die erschütternden Geschehnisse bei Kriegsende 1945, die verzweifelten Versuche, in der Heimat zu bleiben, die Inhaftierung in den Lagern Coswig, Colditz, Prora (Rügen), Mühlberg a. d. Elbe und Bautzen, die endgültige Vertreibung von dem Besitz, der oft seit vielen Generationen Eigentum der Familien war. Diese Schilderungen wollen als historische Dokumente Vorgänge festhalten und bekannt machen, wie sie in der Geschichte des Sächsisch-Thüringischen Adels einmalig sind. Es sind überwiegend Berichte über Frauen des sächsischen Adels, die ohne ihre Männer – die noch an der Front, gefangen oder längst gefallen waren – in der Katastrophe von 1945 und danach den Kampf ums Überleben aufnehmen mussten. Tag für Tag sahen sie sich unendlich großen Problemen gegenüber in der alleinigen Verantwortung für ihre Kinder, für die ältere Generation und für das – leider erfolglose – Ringen um den Erhalt des Besitzes dieser Familien. Wenn es den Adelsfamilien möglich war, ihr Leben zu retten, um im Westen neu anzufangen, so lag dies überwiegend an den großen Leistungen dieser Frauen! Viele Ängste und persönliche schreckliche Erfahrungen bleiben ungesagt zwischen den Zeilen dieser bewusst sachlichen Berichte.