Emanzipatorischer Essentialismus
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Bemerkenswert an der Gerechtigkeitstheorie der amerikanischen Philosophin Martha Nussbaum ist ihre Entscheidung für einen emanzipatorischen Essentialismus, der für Differenzen und Unterschiede sensibel ist. Die von ihr vorgenommene Synthese zwischen einer material orientierten Gerechtigkeitstheorie und Elementen liberal orientierter Ethikkonzeptionen versucht, das Verhältnis zwischen Universalismus und Partikularismus in der Moralphilosophie neu auszubalancieren. Der Anspruch, die Frage nach einem guten Leben vor dem Horizont dieser Spannungsfelder zu bearbeiten, macht Nussbaums Ansatz für die Christliche Sozialethik, die essentialistischem Denken traditionell sehr nahe steht, zu einem interessanten Gesprächspartner. Für ein solches Gespräch nimmt der Band wichtige Vorklärungen vor.