Die Kindertransporte nach Großbritannien 1938/39
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Nachdem sich die Judenverfolgung mit dem Novemberpogrom im Jahre 1938 dramatisch verschärft hatte, öffneten verschiedene europäische Länder ihre Grenzen für jüdische Kinder und Jugendliche. Im Rahmen dieser unter dem Namen 'Kindertransporte' bekannt gewordenen Aktion emigrierten ca. 10.000 Kinder und Jugendliche aus Deutschland, Österreich und der Tschechoslowakei nach Großbritannien. Dort wurden sie in Pflegefamilien, Heimen und Internaten untergebracht. Die Trennung von den Eltern war in der Regel ein Abschied für immer, da diese es meist nicht mehr schafften, ihren Kindern ins Exil zu folgen. Mit Hilfe der lebensgeschichtlichen Interviewtechnik, die die Befragten selbst die Schwerpunkte setzen lässt, führte die Autorin Gespräche mit in Hamburg geborenen Zeitzeugen und untersuchte, wie Verfolgung und Exilerfahrungen erinnert und erzählt werden. Dabei spannt sich der Zeitraum vom Aufwachsen im nationalsozialistischen Deutschland über die Ankunft und Aufnahme der Kinder und Jugendlichen in Großbritannien, ihre Erfahrungen während des Zweiten Weltkrieges bis heute.