Anreizsysteme in der Private-Banking-Kundenbeziehung
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Kunde und Bank setzen sich in der Private Banking-Kundenbeziehung aufgrund asymmetrischer Information und Opportunismus erheblichen Verhaltensunsicherheiten aus. Peter Stapfer hat diese untersucht, anhand institutionenökonomischer Theorien klassifiziert und Koordinationsmechanismen identifiziert, die Verhaltensunsicherheiten reduzieren können. Verhaltensunsicherheiten können durch den Autoritätsmechanismus abgebaut werden, falls wirksame Verhaltenskontrollen möglich sind. Im Buch wird analysiert, inwiefern sich Churning, Scalping, Front- und Parallel Running und Verhaltensrisiken (die durch die Wahl des Produktes aufgrund der Höhe von Retrozessionen entstehen können) verhindern lassen. Stapfer hat ferner eruiert, ob bei der Bereitstellung von Finanz-Research ('sell side') entstehende Verhaltensunsicherheiten reduziert werden können. Der Preismechanismus kann solche Unsicherheiten vermindern, falls sich Outputgrössen zweifelsfrei feststellen lassen. Der Autor hat die aktuellen Gebührenmodelle von 46 Private Banking-Institutionen und die mit den Gebühren verbundenen Anreizwirkungen für Kunde und Bank untersucht und geprüft, inwiefern sich bei Vermögensverwaltungsmandaten performanceorientierte Gebührenmodelle nutzbringend einsetzen lassen. Auch der Vertrauensmechanismus kann Verhaltensunsicherheiten bei der Erfüllung gewisser Voraussetzungen abbauen. Im Buch wird untersucht, ob sich durch das Senden von Signalen wie Reputation, Preis, Marke, Assets under Management, vergangene Performance, Rating u. a. zwischen Kunde und Bank wirksam Vertrauen aufbauen lässt.