Binnenwassertransporte und Supply-chain-Management
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Die zunehmende Komplexität der Markt- und Umweltparameter erfordert eine Anpassung der Marktteilnehmer und damit auch der Verkehrsträger an die sich verändernden Rahmenbedingungen. Die Binnenschifffahrt, deren Kerngeschäft darauf beruht, Massengüter über große Strecken bei relativ geringer Geschwindigkeit sicher zu transportieren, steht im Wirtschaftsgebiet der Bundesrepublik Deutschland häufig im Schatten der Verkehrsträger Bahn, LKW und Luftfracht. Insofern wurde innerhalb dieser Arbeit der Versuch unternommen, zum einen über neuere Managementansätze die Leistungsfähigkeit der Binnenwassertransporte zu stärken, zum andere dieses Transportsegment auch für andere Geschäftsfelder, wie z. B. das der Stückgüter, attraktiv zu machen. Um diesem Vorhaben gerecht werden zu können, wurde zunächst die Wettbewerbsfähigkeit der Binnenschifffahrt im Vergleich zur ausländischen Konkurrenz sowie zu anderen Transportträgern aufgezeigt. Hierbei wurde die Leistungsfähigkeit der deutschen Binnenschifffahrt mit der der Transportträger „LKW“, „Bahn“ und „Luftfracht“ umfassend inspiziert. Ferner wurden Strukturunterschiede zwischen den deutschen und ausländischen Binnenschifffahrtsunternehmen (Niederlande, Polen, Frankreich) herausgestellt. Für die Erarbeitung etwaiger Verbesserungsansätze bildete die Wettbewerbsanalyse eine wichtige Basis. Hier wurden Schwächen identifiziert und neuere Managementlösungen, wie z. B. die des Supply Chain Management, für Binnenwassertransporte vorgestellt. Hiermit sollte die Ausgangssituation dieses Transportsegmentes, das insbesondere durch geringe Transportgeschwindigkeit und geringe Flexibilität herausragt, verbessert werden. In diesem Zusammenhang wurden auch Potenziale für alle innerhalb der Binnenschifffahrt befindlichen Geschäftszweige aufgezeigt, die mit der Anwendung des Supply Chain Management realisiert werden können.