Die Überschussbeteiligung in der Lebensversicherung
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Seit einigen Jahren wird über die Überschussbeteiligung in der Kapitallebensversicherung intensiv diskutiert. Die Debatte wird von Seiten der Konsumentenschützer vom Bestreben getragen, den Versicherungsnehmern höhere Überschussanteile zuzuweisen. Die Versicherungsgesellschaften demgegenüber versuchen den Vorwurf, sie würden zu wenig Überschüsse auszahlen, zu entkräften. Vorliegende Arbeit will nun klären, wie das Institut der Überschussbeteiligung de lege lata aus schweizerischer Sicht zu beurteilen ist. Dazu werden die Rechtsnatur der Überschussbeteiligungsklausel und damit die zivilrechtliche Grundlage des Anspruchs auf Überschuss untersucht. Aus dem Ergebnis dieser Analyse lassen sich Anhaltspunkte zur Feststellung der Höhe der Überschussanteile und Konsequenzen bezüglich allfälliger Auskunfts- und Informationsrechte ableiten. Zahlreiche in der versicherungswissenschaftlichen Literatur umstrittenen Fragen können somit beantwortet werden. Zum Schluss wird geprüft, ob Schadenersatzansprüche aus culpa in contrahendo in Betracht kommen, wenn eine Versicherungsgesellschaften ihre prognostizierten Überschussanteile nicht gewähren kann. Endlich wird die Rechtslage im zukünftigen Versicherungsrecht beleuchtet und es werden eigene Lösungsvorschläge de lege ferenda angeboten.