Zwischen Wettbewerb und Subsidiarität
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Seit einigen Jahren befindet sich die Freie Wohlfahrtspflege in einem grundlegenden Transformationsprozeß. Dessen politische Zielsetzung besteht vor allem darin, die bisherigen Aufwendungen für den sozialen Dienstleistungsbereich zu begrenzen bzw. zu senken – das erscheint beschlossen und im Kern nicht mehr verhandelbar. In der konkreten Umsetzung dieser neuen Vorgaben ergeben sich jedoch erhebliche Probleme, und die Verbände geraten mehr und mehr ins Dilemma, weil ihre unternehmerischen und sozialanwaltschaftlichen Funktionen zunehmend miteinander in Konflikt geraten. Auch die Personalpolitik steht vor dem Widerspruch, daß sie einerseits Personal(kosten) einsparen muß, um den neuen Vorgaben gerecht zu werden, damit jedoch andererseits die wichtigste Ressource des sozialen Sektors untergräbt. In dieser explorativen Studie wird der Weg der deutschen Verbändewohlfahrt in die Sozialwirtschaft analysiert und nach den Auswirkungen auf die Beschäftigten gefragt. Sie basiert auf Experteninterviews auf Bundes- und Länderebene, Fallstudien zur Einführung des Kontraktmanagements, Gesprächen mit leitenden Mitarbeiter/inne/n und Beschäftigtenvertretungen sowie einer schriftliche Befragung von Fachkräften der Sozialen Arbeit.