Afrika als Atlantis-Insel
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Kann Afrika, das von der Atlantis-Frage betroffen ist, an den wissenschaftlichen Debatten über den philosophischen, historischen und ideologischen Grundlagen des Atlantis-Mythos teilnehmen? „Afrika als Atlantis-Insel“ ist einer der allerersten Antworten. Indem er die Geschichtsepochen von der griechischen Antike zur Gegenwart durchquert, zeigt NGUEPE TABA II wie dieser Mythos, den Solon, der Vorfahre Platos, von den Weisen Ägyptens bekam, im Dienste der griechischen Kolonisation und später, im XIX Jahrhundert, im Dienste des europäischen Imperialismus umgewandelt und verwertet wurde. Es geht also hier nicht nur um die Beschreibung kolonialer Eroberungen, sondern auch um die kritische Untersuchung der mit den ideologischen Grundlagen verbundenen Diskurse, welche diese kolonialen Eroberungen ermöglichten. Die zwei Versionen des Atlantis-Mythos, die in Platos „Kritias“ und in Leo Frobenius´ „Atlantische Götterlehre“ enthalten sind, sind in diesem Sinne Ausdrücke der reinen Kolonialdiskurse, die der Autor Stück für Stück der Kritik unterzieht. Im Zeitalter der Globalisierung gewinnt die Atlantis-Frage mehr denn je an Bedeutung.