Neokonservatismus, think tanks und new imperialism
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Neokonservative Think Tanks in den USA beeinflussen maßgeblich die Politik und haben mittels eines umfassenden Netzwerkes auch den gesellschaftlichen Diskurs verschoben. Der Einfluß dieses Netzwerkes aus Regierungs- und Parlamentsmitgliedern, Medien, Unternehmen, Stiftungen und Think Tanks verdichtet sich zu einem komplexen Gefüge gesellschaftlicher Hegemonie. In Zeiten politischer und ökonomischer Krisen wird ideologisch-hegemoniale Führung jedoch verstärkt durch autoritäre Praxen und offene Repression abgelöst. Die Kriege gegen Afghanistan und den Irak, die Folterungen in Guantánamo und Abu Ghraib sind Ausdruck eines Neokonservatismus, der zu einem neoimperialistischen Programm radikalisiert wird und sich in der Vision eines globalen Kapitalismus unter Schirmherrschaft der USA niederschlägt.