Seeräuber auf der Nord- und Ostsee
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Mit der Seefahrt auf der Nord- und Ostsee war zu allen Zeiten wie auf allen Meeren die Seeräuberei verbunden. Um diese Seeräuber ranken sich bis heute zahllose Legenden und Sagen, die oft auf historischen Tatsachen beruhen. Aufgrund der neuesten Forschungen stellt dieses Buch die Seeräuberei vom Frühmittelalter bis ins 19. Jahrhundert dar. Es beginnt mit dem Seeraub der Wikinger, Slawen und Friesen und hat dann einen Schwerpunkt auf dem Seeraub in der Hansezeit zwischen dem 13. und 15. Jahrhundert, in dem natürlich Klaus Störtebeker, die Vitalienbrüder und die Hansestädte, zu denen es wichtige neue Erkenntnisse gibt, eine Hauptrolle spielen. Dabei wird zugleich die wirtschaftliche und soziale sowie die schiffstechnische Entwicklung in Norddeutschland und Skandinavien beachtet, die auf die Entstehung und Bekämpfung der Seeräuberei einen wichtigen Einfluss ausübte. Seeräuberei gab es aber auch nach der Hansezeit bis ins 19. Jahrhundert, die großen Seestädte rüsteten Konvoischiffe zum Schutz gegen Seeräuber aus, norddeutsche Seeleute gerieten in die Hand nordafrikanischer Seeräuber (Barbaresken) und mussten ausgelöst werden, und schließlich lebten die Seeräuber in den norddeutschen Volkserzählungen bis in die Gegenwart fort. Zahlreiche Abbildungen, ein aktuelles Literaturverzeichnis und ein Register runden diesen Überblick zur Seeräuberei im Norden ab.