Soziale Sicherung im unorganisierten Arbeitssektor in Indien
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Ausgehend von der Darstellung und Analyse des sozialen Sicherungssystems in Indien innerhalb des soziopolitischen, sozioökonomischen und soziokulturellen Kontextes wird in dieser Arbeit die Rolle einer zivilgesellschaftlichen Organisation, der Self-Employed Women’s Association (SEWA) als Akteur im Bereich soziale Sicherheit beschrieben. SEWA hat ein integriertes Versicherungsprogramm für im unorganisierten Arbeitssektor tätige Frauen entwickelt, das eine Kranken-, Unfall-, Lebens- und Haushaltsversicherung in einem darstellt. SEWA versucht mittels dieses Programms das Armutsrisiko der Mitglieder zu verringern. Ferner verfolgt die Gewerkschaft als Empowering Organization das Ziel, durch die Einbindung der Mitglieder in ein soziales Netzwerk soziale Mobilisierungs- und persönliche Ermächtigungsprozesse voranzutreiben. In der vorliegenden mikrosoziologischen Studie wird erforscht, ob SEWA bzw. Vimo SEWA zu einer persönlichen Ermächtigung der Versicherungsnehmerinnen und/oder einer finanziellen Besserstellung der befragten Haushalte beigetragen hat.