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Homo oeconomicus

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Die Ökonomie erklärt menschliches Verhalten unter speziellen Bedingungen. Ihr Thema ist die optimale Allokation knapper Ressourcen auf beliebige Ziele hin. Homo oeconomicus ist Akteur und zugleich zentrale Hypothese dieser Theorie: der stets zweckrationale, allein auf die Maximierung seines individuellen Nutzens ausgerichtete Mensch. Der Erklärungsanspruch dieses Menschenbildes greift nun aber weit über die Grenzen der reinen Ökonomie hinaus. Politik, Wissenschaft, Kunst, Kultur und Religion wie auch private Belange unterliegen nicht mehr nur wirtschaftlichen Zwängen. Nach modernem Wissenschaftsverständnis lassen sich diese Phänomene mit den Methoden und Erklärungsmustern der Ökonomie auch hinreichend begreifen und beschreiben. Homo oeconomicus bleibt damit nicht länger nur die wichtige, aber eben hypothetische Modellfigur der ökonomischen Theorie. Er mutiert zum normativen Ideal der menschlichen Lebenswirklichkeit überhaupt. Aus einer nur-ökonomischen Binnenperspektive heraus mag dies auch konsequent erscheinen. Betrachtet man die Thematik aber in philosophischer Perspektive, so wird zweierlei deutlich: Der tatsächliche Mensch verhält sich schon im Rahmen rein ökonomischer Transaktionen nur eingeschränkt so, wie homo oeconomicus dies erwarten lassen sollte. Erhält das ökonomische Verhaltensmodell darüber hinaus dominanten und normativen Einfluss auch auf jene ausserökonomischen Aspekte des Daseins, die das Menschsein aber freilich wesentlich bestimmen, so wird diese Entwicklung nicht ohne Auswirkungen bleiben auf unser allgemeines Verständnis dessen, was der Mensch ist und wie er sein sollte.

Parametry

ISBN
9783826031489

Kategorie

Varianta knihy

2005

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