Evaluation einer hypermedialen Lernumgebung zum Thema Gasgesetze
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Eine spezifisch entwickelte hypermediale Lernumgebung wird erstmals als Ersatz eines Praktikums eingesetzt und in diesem Einsatz evaluiert. Dadurch werden einerseits Erkenntnisse über die Wirksamkeit neuer Medien gewonnen und andererseits wird die Weiterentwicklung von Praktika gefördert. Zum Vergleich wird das Physikpraktikum für Studierende der Medizin an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf herangezogen, welches sich für diese Zielgruppe bereits als deutliche Verbesserung gegenüber traditionellen Physikpraktika erwiesen hat. Beide Lernumgebungen, die hypermediale Lernumgebung und das Praktikum, weisen die gleiche Zielsetzung und eine ähnliche Konzeption auf: Es steht die Vermittlung medizinisch relevanter physikalischer Inhalte im Vordergrund und bei der Vermittlung wird großer Wert auf die Eigenaktivität der Studierenden gelegt. Darüber hinaus eröffnet die hypermediale Lernumgebung durch den Einsatz neuer Medien Möglichkeiten in Zeitmanagement und Visualisierung, die im Praktikum nicht gegeben sind. Die vergleichende Evaluation erfolgt einerseits hinsichtlich der Lernwirksamkeit und andererseits hinsichtlich des Zeitmanagements während der Arbeit mit der jeweiligen Lernumgebung. Das Vorhaben wird im Rahmen einer empirischen Studie mit vergleichendem Pre-Post-Design unter Einsatz von Aufgabentests, Concept Maps und Videoaufnahmen realisiert. Es zeigt sich, dass die hypermediale Lernumgebung eine mindestens gleichwertige Alternative zum Praktikum darstellt.