Mensch und Natur in Mauretanien
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Da die mauretanische Gesellschaft wegen der Sesshaftwerdung seit den schweren Dürreperioden der 70er und 80er Jahren große Veränderungen durchlebte, sind an sie ganz neue Anforderungen gestellt, auch der Natur gegenüber. Für die Erarbeitung einer Kampagne zum Schutz der Artenvielfalt stellten sich verschiedene Fragen nach dem Naturverhältnis der Zielgruppe. Um der Komplexität des Themas gerecht zu werden, wurden die Gebiete Politik, Schulsystem und Islam untersucht. Beobachtungen durch die Projekttätigkeit und speziell während der Biodiversitätskampagne ergänzten die Datenerhebung. Die Hauptgrundlage der Forschungsarbeit ist eine Umfrage mit 73 Fragen an 101 Teilnehmer in 4 unterschiedlichen Kategorien von Wohnorten. Zusammenfassend lässt sich ein gewisses Umweltbewusstsein feststellen, das aber durch Sensibilisierungsarbeit noch unterstützt werden müsste. Die Umweltprobleme in lokalen Bereichen sind den Mauretaniern bekannt, jedoch mangelt es an Wissen über die ökologischen Zusammenhänge und gesetzlichen Regelungen. Vor allem fehlt es an Handlungsalternativen, die durch die Erarbeitung von Landnutzungsplänen, durch Energiesubstitute und durch die Ausweisung weiterer Schutzgebiete vermehrt geschaffen werden könnten.