Planung von Ethikunterricht durch Lehrpläne
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Der Verfasser führt in konzeptionelle Grundlagen einer Lehrplananalyse ein und legt die methodologischen Prämissen der Untersuchung offen. Zunächst werden die historischen Stationen der Einführung von Ethikunterricht in Bayern dargelegt, die rechtlichen Grundlagen dieses Faches genannt sowie die Obersten Bildungsziele gemäß der Bayerischen Verfassung unter pädagogischen Gesichtspunkten untersucht. Anhand der zentralen Begriffe Bildung, Erziehung, Lehrplan und Unterricht führt Max Klopfer weitere Analysekriterien ein. Nach pädagogisch-philosophischen Vorüberlegungen stellt er das curriculare Lehrplankonzept dar. Dabei werden die gesellschaftspolitischen Leitvorstellungen des Deutschen Bildungsrates sowie die pädagogischen und lehrplantheoretischen Koordinaten der siebziger Jahre in ihrem Zusammenhang gewürdigt. Im einzelnen analysiert der Verfasser die Lehrpläne von 1973 für das Gymnasium, von 1981 für das berufliche Schulwesen sowie den Ethiklehrplan von 1984 für die Gymnasien und Realschulen. Daran schließt sich eine Untersuchung über die nachcurricularen Ethiklehrpläne ab dem Jahre 1992 an. Hier werden die Lehrpläne für das Gymnasium, das berufliche Schulwesen sowie der Lehrplanentwurf von 2003 für die Gymnasien in die Untersuchung einbezogen. Ein Vergleich der Lehrplanvorgaben mit der neuen bayerischen Lehrerprüfungsordnung von 2002 schließt die Arbeit ab.