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Klient, Therapeut und das unbekannte Dritte

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Die Autorin beschäftigt sich mit der Frage, ob es Placeboeffekte in der Psychotherapie gibt. Dabei werden gängige Forschungsmethoden kritisch hinterfragt. Schlussendlich kommt die Autorin zu dem Ergebnis, dass viele wissenschaftliche Untersuchungen schlichtweg falsch sind und dass das Wort „Placeboeffekt“ in der Psychotherapie keinen berechtigten Platz hat. Weder in der Theorie noch in der Forschungspraxis ist ein korrekter Placebovergleich möglich. Um die Wirkmechanismen der Psychotherapie zu erforschen, bedarf es anderer Versuchsbedingungen. Die Autorin stellt bislang unbeachtete Wirkfaktoren dar. Ihr Fazit: Es sind ganz spezielle unspezifische Faktoren, die eine Veränderung bewirken. Es ist relativ egal, welche Psychotherapie-Methode der Therapeut anwendet. Seine Kompetenz und die Überzeugungskraft, mit der er seine Methode vertritt, bewirken mehr als die Anwendung eines Manuals. Die Autorin plädiert für ein neues Modell der Psychotherapie, das sich von dem der Medizin, an welches sich die forschenden Psychologen noch immer sehr anlehnen, distanziert. Ein bisschen mehr Selbstbewusstsein darf sein: Psychotherapie ist kein Placebo. Psychotherapie wirkt.

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