Kinder lernen in Bewegung
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Wir erleben jeden Tag, dass Kinder gern in Bewegung sind. Dass Kinder gerade in Bewegung lernen, scheint oft außer Acht gelassen zu werden. Dabei gibt es aus unterschiedlichen wissenschaftlichen, pädagogischen und alltagsorientierten Sichtweisen vielfältige Hinweise für den engen Zusammenhang zwischen kindlichem Lernen und Bewegungsaktivität. Die Bewegung, die Wahrnehmung, das Spiel und das selbsttätige, entdeckende Lernen sind zentrale Bestandteile psychomotorischer Pädagogik. Sie spielen auch in den neuen Bildungsvereinbarungen und Lehrplänen eine wichtige Rolle, wenngleich es vielerorts an praktischen Umsetzungsideen mangelt. Das Buch und der Film auf der beiliegenden DVD zeigen in der Praxis und Theorie den engen Zusammenhang von Bewegung und Lernen auf. Dabei werden Kinder im Alter von 1,5 bis 12 Jahren berücksichtigt. Es werden viele praktische Beispiele gegeben, wie Kleinkinder, Kindergartenkinder, Grund-, Sonder- oder Hauptschüler in Bewegung lernen. Dabei wird deutlich, dass Bewegung und Spiel die beste schulische Vorbereitung sind und auch im Schulalter unverzichtbare Lernquellen bleiben. Zur Beigabe: DVD – Kinder lernen in BewegungDer Film „Kinder lernen in Bewegung“ gibt Pädagogen und Therapeuten einen lebendigen Einblick in ihre psychomotorische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Freudvolles Spielen und bewegtes Lernen bilden für die Kinder einen Einklang. Die vielfältigen Praxisbeispiele werden durch kurze Interviews mit Prof. Dr. Renate Zimmer und einigen Autoren des Buches ergänzt. Die erste Station führt in die psychomotorische Förder- und Beratungsstelle in Bonn. Beim Erlebnisturnen für Kinder von 1,5 – 3,5 Jahren entwickeln sich die Kinder vom Stehaufmännchen zum Klettermax. Der Wechsel von selbsttätigem Handeln und dem gemeinsamen Spiel von Kindern und Erwachsenen ist schon bei „den Kleinen“ zu sehen. Die nächste Station ist die psychomotorische Kindertagesstätte Wolke 7. In einer Bewegungslandschaft balancieren, klettern und schaukeln die Kinder und machen dabei vielfältige Körper- und Materialerfahrungen. Sie bauen mit Papprollen und machen dabei vielfältige physikalische Experimente. Die dritte Station ist das Förderzentrum E. J. Kiphard. Hier ist ein heilpädagogischer Kindergarten zu Gast. Vielfältige Bewegungs- und Sinnesanregungen z. B. zur Gleichgewichtsförderung unterstützen diese Kinder in ihrer Entwicklung. Der Einblick in die Arbeit der Bonner Marienschule zeigt deutlich, dass ein bewegtes Lernen im Grundschulalltag möglich ist und allen Beteiligten viel Freude macht. Die fünfte Station ist die Königin Juliana Schule, eine Förderschule für geistige Entwicklung. Hier findet „Motomathe“ statt, d. h. die Schüler erleben einen bewegten und sinnvollen Mathematikunterricht. Noch einmal im Förderzentrum E. J. Kiphard, gibt es Einblicke in das „Projekt M“. Über eine gesunde Ernährung, freudvolle Bewegung und die Beratung der Eltern bekommen übergewichtig Kinder einen besseren Zugang zu sich und zu ihrem Körper. Die filmische Reise endet in der Hauptschule Overath. Im bewegten Unterricht gehen die Schüler schon mal über Tische und Bänke oder lösen Rechenaufgaben beim Fangspiel. Der Film macht sehr anschaulich, dass Kinder in Bewegung lernen – egal ob im Kindergarten oder in der Schule.