Whistleblowing unter dem Aspekt der Korruptionsbekämpfung
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Whistleblower sind Personen, die an ihrem Arbeitsplatz Zeugen von illegalen oder unethischen Praktiken werden, diese intern melden und an die zuständigen Stellen oder an die Öffentlichkeit tragen. Trotz ihrem wichtigen Beitrag bei der Aufdeckung von illegalen Praktiken müssen Whistle-blower häufig mit negativen Konsequenzen für ihr Handeln rechnen. Sie gelten als illoyal und werden als Denunzianten beschimpft, schikaniert, angeklagt oder entlassen. Dabei gelangen Korruptionsdelikte ohne Hinweise von solchen 'Insidern' kaum an die Öffentlichkeit. In der Schweiz beispielsweise wird von einer Dunkelziffer von 97 bis 99 Prozent für Korruption im öffentlichen Bereich und von nahezu 100 Prozent bei Korruption unter Privaten ausgegangen. Die vorliegende Dissertation gewann den Jahrespreis der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Zürich und behandelt sowohl die internationalen Anstrengungen zum Schutz von Whistleblowern als auch die diesbezügliche rechtliche und politische Situation in der Schweiz.