... nur ödet mich das miese Wetter
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Keiner hat die Lüneburger Heide schöner beschrieben als Hermann Löns (1866 - 1914). Seine Naturschilderungen sind Zeugnisse genauer Beobachtungsgabe und von hoher literarischer Qualität. Oft und gerne war Löns Gast in der Südheide in und um Gifhorn. Etliche seiner Geschichten sind hier entstanden oder spielen hier. Hans Schönecke, der sich seit mehr als 25 Jahren mit dem Leben und Werk von Hermann Löns beschäftigt, hat sich auf Spurensuche begeben. Das vorliegende Buch ist das Ergebnis von zehn Jahren intensiver Nachforschung. Entstanden ist eine Art literarische Landkarte, die zeigt, wann und wo sich Löns in der Region aufgehalten hat, welche Orte ihn inspiriert haben und welchen Menschen er begegnet ist. Viele schmücken sich mit dem Namen Löns, doch nichr alle Anekdoten, die über ihn erzählt werden, stimmen auch. Schönecke trennt Dichtung und Wahrheit, hält sich streng an das, was auch tatsächlich belegbar ist. Im biografischen Teil wird die vielschichtige Persönlichkeit des Dichters greifbar. Löns war auch engagierter Journalist, ein bissiger Satiriker und ein streitbarer Naturschützer. Mit spitzer Feder schrieb er gegen Missstände an: Gegen die Umbenennung der Betzhorner Heidefläche Gaen Krempel in Heiliger Hain, gegen die Abholzung einer Birkenallee bei Groß Oesingen und gegen den Abschuss von Kranichen im Barnbruch.