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Bodenschutzrelevante Risiken im System der Umweltversicherungen

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Die Sanierung von Bodenverunreinigungen kann die Betroffenen vor erhebliche finanzielle Schwierigkeiten stellen und unter Umständen deren wirtschaftliche Existenz bedrohen. Potentielle Sanierungsverantwortliche haben insofern ein nachvollziehbares Bedürfnis, sich gegen eine bodenschutzrechtliche Inanspruchnahme abzusichern. Ausgehend von der generellen Frage einer Versicherbarkeit von Umweltrisiken, untersucht Jens Steier die Möglichkeiten, bodenbezogene Sanierungsrisiken durch Versicherungskonzepte finanziell zu kompensieren. In diesem Zusammenhang werden die bodenrelevanten Regelungen einzelner Haftpflicht- und Sachversicherungen sowie die derzeit am Markt verfügbaren Instrumente zur Altlastensanierung dargestellt und analysiert. Einen Schwerpunkt bildet dabei die Kongruenz zwischen der bodenschutzrechtlichen „Haftung“ des Sanierungsverantwortlichen und dem Deckungsumfang der einzelnen Versicherungskonzepte. Im Ergebnis stellt sich vor allem der Versicherungsschutz für Verunreinigungen als besonders lückenhaft dar. Darüber hinaus fehlt es an einer grundsätzlichen Harmonie zwischen der drittschadensrelevanten Umwelthaftpflichtversicherung einerseits sowie den bestehenden Bodenkaskokonzepten und den anderen bodenbezogenen Sachversicherungslösungen andererseits. Angesichts der mitunter deutlichen Abweichungen zwischen „Haftung“ und Deckung wird speziell für Unternehmen mit bodensensiblem Tätigkeitsspektrum eine gewissenhafte Auseinandersetzung mit einem bodenorientierten Risikomanagement von besonderem Interesse sein. Dies gilt nicht zuletzt vor dem Hintergrund der im Bereich der bodenschutzrechtlichen Vorsorge eingetretenen Haftungsverschärfung und dem möglichen Einfluss eines hohen betrieblichen Bodenschutzniveaus auf eine akzeptable versicherungsseitige Prämiengestaltung.

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2005, měkká

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