Kriminalität und Gesellschaft in Spätmittelalter und Neuzeit
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Der vorliegende Band ist das Ergebnis einer gleichnamigen Vortragsreihe des Instituts für Geschichtliche Landeskunde an der Universität Mainz. Die Beiträge verfolgen das Thema Kriminalität und Gesellschaft vom Spätmittelalter unter verschiedenen Aspekten: Der Bogen spannt sich von einem Überblick über die Entwicklung von Kriminalität und Gesellschaft im Spätmittelalter und in der frühen Neuzeit über die Kriminalisierung gesellschaftlicher Randgruppen im Spätmittelalter, die öffentliche Inszenierung von Todesstrafe als extremsten Ausdruck staatlicher Strafgewalt, die oftmals romantisierten Räuberbanden des späten 18. und beginnenden 19. Jahrhunderts bis hin zu veränderten Einstellungen zu politischer Gewalt im italienischen Faschismus – im Vergleich auch mit dem deutschen Nationalsozialismus. Aus dem Inhalt Gerd Schwerhoff: Kriminalität in Spätmittelalter und Neuzeit Ernst Schubert: Duldung, Diskriminierung und Verfolgung gesellschaftlicher Randgruppen im ausgehenden Mittelalter Jutta Nowosadtko: Hinrichtungsrituale Udo Fleck: „Ein Messer in der Hand und eins im Maul!“ – Die Schinderhannesbande (1796-1803) Jens Petersen: Kriminalität und politische Gewalt im faschistischen Italien. Ein deutscher Blick auf ein italienisches Problem