Die Schutzwaffen der Skythen
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Vorgelegt werden Panzer, Kampfgürtel, Helme, Beinschienen und Schilde aus dem Gebiet zwischen Moldavien im Westen, der Wolga im Osten, der Waldsteppenregion im Norden und Georgien im Süden; die Funde datieren vor allem in das 5.-3. Jh. v. Chr. Die einzelnen Materialgruppen werden ausführlich vorgestellt, gegliedert und hinsichtlich ihrer Herstellung, Funktion und ggf. Herleitung untersucht. Zwar liegen die Wurzeln der schweren Bewaffnung im Vorderen Orient, jedoch sind die griechischen Einflüsse unverkennbar. Das hier vorgelegte Material ist auch für die Forschungen im östlichen Mitteleuropa von Bedeutung, wo mit dem skythischen Material vergleichbare Funde vorliegen. Besondere Bedeutung kommt den hier vorgelegten skythischen Schutzwaffen zu, da sie das bislang in der Forschung vorherrschende Bild der Skythen als „barbarischer“ leichter Bogenschützen zu revidieren helfen. Sie zeigen sie als z. T. schwer gepanzerte Reiter, deren Rüstungen eine ausgereifte, auf die besonderen Bedürfnisse der Kavallerie ausgerichtete Technologie erkennen lassen.