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Interessengruppen und Rechnungslegungsregeln

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Rechnungslegungsregeln entstehen als Ergebnis eines politischen Entscheidungsprozesses. Wichtige Akteure stellen hierbei Interessengruppen dar, die versuchen, auf solche Prozesse Einfluss zu nehmen. Eine der bedeutendsten Veränderungen der Rechnungslegungsregeln war die Umsetzung der 4. EG-Richtlinie in das Bilanzrichtlinien-Gesetz. Susanne Tietz-Weber analysiert den Umsetzungsprozess der 4. EG-Richtlinie anhand einer Auswertung der öffentlichen Stellungnahmen von relevanten Interessengruppen (Hochschullehrer, Wirtschaftsprüfer, Unternehmensvertreter) und der unterschiedlichen Stadien des Gesetzes. Im Mittelpunkt der Untersuchung stehen die Einflussnahme der Interessengruppen im Zeitablauf, Koalitionsbildungen und die Rolle des Regulierers. Es zeigt sich, dass der Erfolg von Interessengruppen nicht nur von politischen Mehrheitsverhältnissen beeinflusst ist, sondern auch von anderen Faktoren wie zum Beispiel eingegangenen Koalitionen oder dem Zeitpunkt der Stellungnahmen.

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2006, měkká

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