Grundlagen katholischer Schule im 20. Jahrhundert
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Gegenwärtig besuchen weltweit über 50 Millionen Schülerinnen und Schüler Katholische Schulen, davon rund 350.000 in der Bundesrepublik Deutschland. Das verbindende programmatische Fundament dieser Bildungseinrichtungen findet sich in teilweise schwer zugänglichen und gleichwohl verbindlichen kirchlichen Texten zu Erziehung und Schule. Ein zentrales Ziel der vorliegenden Arbeit ist die Bestimmung dieser Grundpositionen zur Katholischen Schule sowie deren Befragung auf die darin enthaltenen pädagogischen Implikationen. Damit wird es möglich, das Verständnis, das die Institution Kirche von Pädagogik und Schule hat, aufzuzeigen und pädagogischer Bewertung zugänglich zu machen. Gegenstände der inhaltsanalytisch gestützten Untersuchung sind die bis in die 60er Jahre des 20. Jahrhunderts verbindliche Erziehungsenzyklika Divini illius magistri von 1929, die Erziehungserklärung Gravissimum educationis des Zweiten Vatikanischen Konzils von 1965sowie vier nachkonziliare Verlautbarungen zur Katholischen Schule aus den Jahren 1977 bis 1997. Die Schriften werden sowohl detailliert vorgestellt als auch unter erziehungswissenschaftlichen Gesichtspunkten interpretiert. Aus dem Inhalt: Katholisches Schulwesen auf Weltebene -Rechtlicher Rahmen - Zur Rede von der `Katholischen Pädagogik' - Weltkirchliche Dokumente zu Erziehung und Schule im 20. Jahrhundert - Eckpunkte der bis in die60er Jahre des 20. Jahrhunderts verbindlichen katholischen Erziehungsgrundsätze- Theologische Konzeptionen als `Pädagogik-Generatoren' - Erziehung und Schule auf dem Zweiten Vatikanischen Konzil - Nachkonziliare pädagogische Entfaltungen- `Neuscholastische Versuchungen' - Funktionen und Aufgaben Katholischer Schulegemäß den kirchlichen Schriften - Problembereiche - `Ganzheitlichkeit' als hiffre - Das `projet 'ducatif' als Schulentwicklungsansatz -Anregungspotentiale durch Katholische Schulen - Vorschläge für weitere Forschungen.