Gespräche in der Stille
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Dein ist mein Herz und soll es ewig bleiben. Es gibt Gelegenheiten, die dazu auffordern, eine bewusste Beziehung zu geistigen Wesen zu suchen. Etwa nach dem Tod naher Freunde oder Angehöriger. Oder auch bei wichtigen Lebensentscheidungen, wenn Zeiten äußerer Einsamkeit durchlebt werden müssen; und immer dann, wenn Fragen nach dem Sinn und Ziel eigenen und fremden Lebens entstehen. Dabei kann die Erfahrung gemacht werden, dass ein inneres Gespräch zu manchen bekannten oder noch unbekannten Wesen oft viel leichter fällt als erwartet, die Tür zu ihnen ist offensichtlich nur leise angelehnt. Es kann um Verstorbene gehen, aber auch um lebende Menschen, die wir auf dem Weg des Gebets manchmal inniger erreichen. In diesem Sinne meint Walter Motte mit ›Gebet‹ nicht nur die traditionelle Rede mit Gott oder einem göttlichen Wesen, wie dies in den Religionen geübt wird, sondern in einem sehr erweiterten Sinne den geistigen Aufbau einer wechselseitigen Beziehung zu einem geistigen Wesen.