Lebenswelten der Grundschulkinder und ihre Vernetzung als pädagogische Chance

Kinder wachsen in verschiedenen Lebenswelten mit unterschiedlichen Werten, Normen und Regeln auf. Der Weg zu Problemkarrieren beginnt oftmals im Kindesalter u. a. als Konsequenz der Überforderung von Kindern. Familienleben, schulisches Leben, Vereinsleben, kirchliches und musisches Leben sind neben der freien Spielwelt die institutionalisierten und weitgehend verinselten Lebenswelten für Grundschulkinder. Über zwei Schuljahre gelang in fünf Schulen der pädagogische Versuch, die Lebenswelten der Kinder zu vernetzen und eine Verantwortungsgemeinschaft der Erziehungspersonen zu formen. Am Beispiel einer Grundschule wird das Handlungsforschungsprojekt mit acht Treffen, an denen die Kinder, ihre Geschwister, Eltern, Lehrkräfte, Übungsleiter und Religionspädagogen an gemeinsamen Bewegungsspielen, musischen Aktivitäten und Gesprächskreisen beteiligt waren, vorgestellt, analysiert und evaluiert. Die Praxisnähe wird mit Empfehlungen und Arbeitsmaterialien erreicht.