Rembrandts Landschaften
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Die Fachmaler schilderten Landschaften, Rembrandt tauchte sie in Geheimnis. [Süddeutsche Zeitung] Rembrandts wenige, aber hochbedeutende Landschaftsgemälde werden erstmals in einer Gesamtschau präsentiert. Im Katalogbuch zur Ausstellung werden diese außergewöhnlichen Werke mit neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen aufbereitet. Mit der Zusammenführung von Rembrandts Landschaftsbildern gelingt das Unerwartete: einen bisher noch nie in einer Ausstellung umfassend erörterten Aspekt dieses so berühmten und intensiv erforschten Malers zu zeigen. Ergänzt um Werke aus dem unmittelbaren Werkstattzusammenhang ergibt sich ein Kern von fast einem Dutzend Arbeiten, dazu kommen Landschaftszeichnungen und -radierungen des Meisters und seiner Schüler. Charakteristisch für Rembrandts Naturdarstellungen ist das Wechselspiel zwischen Realismus und Phantastik, wodurch seine Werke sich deutlich von der Landschaftsmalerei seiner Zeitgenossen absetzen. In den Darstellungen des Malers spiegelt sich seine Sicht auf die Welt – und gerade dadurch setzt sich Rembrandts Landschaftsmalerei so deutlich von der seiner Zeitgenossen ab. Charakteristisch für seine Naturdarstellungen ist das Wechselspiel zwischen Realismus und Phantastik. Düstere Himmel und punktuelle Lichtführung versetzen die oft hügeligen oder von Flussläufen durchzogenen Landschaften in eine unwirkliche Atmosphäre und geben dem Betrachter so Anlass zur Reflexion über philosophische und theologische Konnotationen. Das Buch gibt einen umfassenden Überblick über Rembrandts Entwicklung innerhalb dieser Bildgattung, der von den Spezialisten des Fachs aufgearbeitet wurde: von der Ikonographie über die Arbeiten auf Papier bis hin zu Rembrandts Maltechnik. Die Landschaftsmotive Rembrandts bezeugen den eigenwillig-störrischen Charakter eines Künstlers mit Faible für das Abseitige, Verschrobene und Verschrumpelte: knotige, kahle Bäume, verfallene Bauernkaten, zerborsten Ruinen. Offensichtlich dienten Rembrandt die Landschaften als Allegorien des großen Weltendramas von Untergang und Verfall. [Frankfurter Allgemeine Zeitung]