Geschichten aus dem "ersten" Leben
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Am Potsdamer Platz wegen Winkens über die Grenze und dem Ausspruch “Und Sächsisch verstehe ich sowieso nicht” verhaftet, wird Christel Weiß 1962 nach einem Dreivierteljahr aus dem Gefängnis entlassen. Sie bleibt in der DDR, heiratet, darf trotz ihrer Vergangenheit doch noch Anglistik und Hispanistik studieren und sogar einen Teil im Ausland verbringen. Sie entscheidet sich gegen die Flucht, um zu ihrem Mann in die DDR zurückzukehren, die ihre Heimat ist. Christel Weiß erlebt als wissenschaftliche Mitarbeiterin der Humboldt-Universität und Dolmetscherin für Staatsgäste die Imponiersucht und Verschwendung der Regierung ebenso wie den alltäglichen sozialistischen Mangel und ist dennoch glücklich. Schließlich hat man nur dieses eine Leben, das sich plötzlich mit dem Fall der Mauer in das erste verwandelt hat. “Geschichten aus dem ersten Leben” ist kein Buch über die DDR, sondern ein persönliches Buch über das Leben in einem Staat, der nicht mehr ist.