Grenzüberschreitungen - Grenzziehungen
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In Zeiten der Globalisierung spricht vieles dafür, dass faktische und symbolische Überschreitungen von territorialen, kulturellen, sozialen und mentalen Grenzen wichtige Vorrausetzungen für markt- und gesellschaftsbezogene Innovationen sind. Zugleich gibt es jedoch Hinweise dafür, dass ohne Begrenzung auf Dauer ein individueller und kollektiver Identitätsverlust droht und dass die meisten Innovationsprozesse zum Gelingen zumindest phasenweise eine Abschottung gegenüber anderen Einflüssen erfordern. Die Beiträge in diesem Band untersuchen die positiven wie negativen Implikationen von Grenzüberschreitungen und Grenzziehungen in den Themenbereichen Wanderung über Grenzen, Grenzen zwischen »Arbeit und Leben«, Grenzen in und zwischen Organisationen und Diskurse über Grenzen in und zwischen Gesellschaften. Aus verschiedenen disziplinären Perspektiven zeigen sie, dass bei aller Faszination durch Grenzüberschreitungen die Notwendigkeit von Grenzziehungen nicht vernachlässigt werden sollte. – Der Band erscheint anläßlich der Emeritierung Hedwig Rudolphs, in deren wirtschaftswissenschaftlicher, soziologischer und gender-bezogener Forschung Grenzen stets eine zentrale Rolle gespielt haben.