Erfolgsbedingungen in der Betreuung Demenzerkrankter

Die demografische Entwicklung in den vor uns liegenden Jahrzehnten lässt keinen Zweifel daran, dass altersassoziierte Erkrankungen das Sozial- und Gesundheitssystem vor wachsende Herausforderungen stellen werden. Die Zahl der vorwiegend von Demenzen betroffenen Hochbetagten wird überproportional ansteigen. Geht man von konstant bleibenden Prävalenzraten aus, so wird sich die Krankenzahl auf Grund der Zunahme der Altenbevölkerung stetig erhöhen und bis zur Mitte des Jahrhunderts mit über 2 Mio. Patienten mehr als verdoppeln. Vor dem Hintergrund des steigenden Professionalisierungsbedarfs werden in der vorliegenden Untersuchung durch empirische Studien Schlüsselfaktoren identifiziert, die den Erfolg der Betreuung entscheidend beeinflussen. Aus den Ergebnissen werden Handlungsempfehlungen und konkrete Gestaltungsvorschläge für die stationäre Pflege und Betreuung Demenzerkrankter abgeleitet. Die Untersuchung ist vorwiegend exploratorisch. Der Autor ermittelt empirisch gestützte Aussagen über Erfolgsbedingungen der Demenzversorgung, die Trägern, Leitungen und Fachöffentlichkeit eine Reihe von Ergebnissen über gute, akzeptable aber auch verbesserungsbedürftige Praktiken der Versorgung an die Hand geben können. Er geht von der Grundthese aus, dass es nur durch das Zusammenwirken der baulichen und organisatorischen Rahmenbedingungen auf der Basis einer demenzangemessenen Pflege- und Betreuungskonzeption gelingen kann, Menschen mit Demenz trotz ihrer kognitiven Einschränkungen ein Stück Lebensqualität zu bieten.