Schaubudenzauber
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Als sich der Schauspieler und Regisseur Rudolf Schündler unmittelbar nach dem Krieg in München mit der Gründung des literarischen Kabaretts „Die Schaubude“ einen Traum verwirklichte, da wußte er nicht, daß er damit in nie erhoffte Erfolgshöhen aufsteigen würde, um am Ende mit der Schaubude, von ganz oben, in einen noch viel weniger erwarteten Alptraum abzustürzen. Immer wieder findet „Die Schaubude“ in Kabarettanthologien und Büchern über die Nachkriegszeit eine mal mehr, mal weniger breite Erwähnung – nicht zuletzt wegen der Mitarbeit Erich Kästners und Ursula Herkings. – Bisher hatte sich jedoch niemand die Mühe gemacht, die ganze Geschichte des seinerzeit erfolgreichsten und bekanntesten deutschsprachigen Kabaretts zu recherchieren und sie aufzuschreiben. Wie in ihrem ersten Buch „Die Ratten betreten das sinkende Schiff“ ist es Gwendolyn von Ambesser gelungen, eine genaue, spannende, erheiternde und gleichzeitig oft erschreckende Zeitdokumentation zu verfassen. Dem Leser werden in diesem Buch nicht nur viele, teils noch nicht veröffentlichte Originaltexte der Schaubuden-Hausautoren Axel von Ambesser, Herbert Witt und Helmuth Krüger sowie ein bisher unveröffentlichtes Couplet Erich Kästners vorgestellt, vielmehr werden ihm auch die den Texten zugrunde liegenden Motive und die in der Öffentlichkeit erzielten Wirkungen – die mitunter einen eigenen Sketch wert gewesen wären – nahe gebracht. Das Vorwort zu diesem Buch – eine wahre Liebeserklärung an die Schaubude – schrieb, schon vor 60 Jahren!, der Schriftsteller und Theaterkritiker Walther Kiaulehn, selbst ein zeitweiliges Mitglied des Schaubudenensembles.