Die Rolle der Arbeitsämter bei der Rekrutierung von SS-Aufseherinnen
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In den zahlreichen wissenschaftlichen Veröffentlichungen über die NS-Konzentrationslager sind in den vergangenen Jahrzehnten vor allem die Existenzbedingungen der Hunderttausenden von Häftlingen beiderlei Geschlechts thematisiert worden. Erst seit dem letzten Jahrzehnt wurden die Verbrechen der „willigen Vollstrecker“ und deren sozio-ideologischen Grundlagen stärker in das Blickfeld genommen. Im Fokus lag hierbei jedoch beinahe ausschließlich das männliche Bewacher-Personal. Frauen als „weibliches Gefolge“ der SS, eingesetzt als Aufseherinnen in Frauen-Konzentrationslagern, sind erst seit jüngster Zeit Forschungsgegenstand. Dieser Paradigmenwechsel der letzten Jahre äußert sich auch darin, dass die Dämonisierung und Stereotypisierung Einzelner zu „Bestien“ und „Befehlsempfängern“ einer Darstellung der „ganz normalen Männer und Frauen“ als handelnder Subjekte wichen. Als Resultat dieser Untersuchungen entwickelte sich zunehmend die Frage, wie es möglich wurde, Aufseherin in einem Frauen-Konzentrationslager zu werden, welche gesellschaftlichen und individuellen Voraussetzungen letztlich die Entscheidung bestimmten. Unklar blieb bislang, welche Rolle das ursprünglich als sozialpolitisches Instrument entwickelte Arbeitsamt in der Zeit des Nationalsozialismus bei der Arbeitskräfterekrutierung von Aufseherinnen für die SS übernahm.
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Die Rolle der Arbeitsämter bei der Rekrutierung von SS-Aufseherinnen, Stefanie Oppel
- Jazyk
- Rok vydání
- 2006
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- Titul
- Die Rolle der Arbeitsämter bei der Rekrutierung von SS-Aufseherinnen
- Jazyk
- německy
- Autoři
- Stefanie Oppel
- Vydavatel
- Fwpf
- Rok vydání
- 2006
- Vazba
- měkká
- ISBN10
- 3939348058
- ISBN13
- 9783939348054
- Kategorie
- Světová historie
- Anotace
- In den zahlreichen wissenschaftlichen Veröffentlichungen über die NS-Konzentrationslager sind in den vergangenen Jahrzehnten vor allem die Existenzbedingungen der Hunderttausenden von Häftlingen beiderlei Geschlechts thematisiert worden. Erst seit dem letzten Jahrzehnt wurden die Verbrechen der „willigen Vollstrecker“ und deren sozio-ideologischen Grundlagen stärker in das Blickfeld genommen. Im Fokus lag hierbei jedoch beinahe ausschließlich das männliche Bewacher-Personal. Frauen als „weibliches Gefolge“ der SS, eingesetzt als Aufseherinnen in Frauen-Konzentrationslagern, sind erst seit jüngster Zeit Forschungsgegenstand. Dieser Paradigmenwechsel der letzten Jahre äußert sich auch darin, dass die Dämonisierung und Stereotypisierung Einzelner zu „Bestien“ und „Befehlsempfängern“ einer Darstellung der „ganz normalen Männer und Frauen“ als handelnder Subjekte wichen. Als Resultat dieser Untersuchungen entwickelte sich zunehmend die Frage, wie es möglich wurde, Aufseherin in einem Frauen-Konzentrationslager zu werden, welche gesellschaftlichen und individuellen Voraussetzungen letztlich die Entscheidung bestimmten. Unklar blieb bislang, welche Rolle das ursprünglich als sozialpolitisches Instrument entwickelte Arbeitsamt in der Zeit des Nationalsozialismus bei der Arbeitskräfterekrutierung von Aufseherinnen für die SS übernahm.