Herausforderungen der Wissensgesellschaft
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Zu Arbeit und Kapital tritt als dritte Quelle der Wohlstandswertschöpfung das Wissen hinzu, das – anders als die beiden ersten Quellen – mit Hilfe der Informationstechnologien auf sich selbst angewandt und so unerschöpflich gemacht werden kann. Heute verdoppelt sich das verfügbare Wissen innerhalb von zehn Jahren und wird von qualitativ sehr heterogenen Medien weitergegeben. Bei insgesamt 600 Minuten pro Tag und Konsument lag in Deutschland im Jahr 2005 die Mediennutzung. Eine ungeheuer anmutende Zahl, und es stellt sich sofort die Frage, wie diese Flut von Informationen vom Einzelnen verarbeitet werden kann. Droht hier nicht der Informations-Overkill, durch den alles beliebig wird? Dieser Band geht in verschiedenen Beiträgen der Frage nach, wie die Medien Informationen aufbereiten und darbieten. Dabei steht im Vordergrund die Besinnung auf den gesellschaftlichen Auftrag, den die Medien auch haben. Es liegt auch in ihren Händen, ob und welche Werte sich die Gesellschaft gibt und wie unser Zusammenleben funktioniert. Der Rolle der Hochschulen bei der Identifizierung und Vermittlung von Werten wird besondere Aufmerksamkeit geschenkt.