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Bilder – flüchtig vor dem inneren Auge, tauchen sie auf aus der Bilderflut. Ich spüre den Impuls, sie zu ergreifen und festzuhalten. Meine Versuche beginnen mit zarten Pastellen, führen entschieden weiter zu Metallgüssen und münden in Malerei. AHNEN heißen erste Zeichnungsserien, in denen Gesichtszüge nebelhaft verschleiert oder im Dunkel entrückt bleiben. Differenzierter setzt sich die Arbeit fort in den Formen und Strukturen der Bronzegüsse. Zentrales Thema ist das innere Geschehen im Menschen, das offenkundig wird in Gesichtern und Gebärden. Abgüsse der Skulpturen SINNEN, LEIDEN, LÄCHELN, RUFEN, ZUNEIGEN, SUCHEN, DÜRSTEN, HARREN,. befinden sich bei privaten Interessenten. Für Auftragsarbeiten in Kirchen wird der Werkstoff Glas erforderlich. Die Verbindung aus Dickglas mit Alu-Guss entsteht. Eine Komposition in der Paulus-Kirche Mainz wird KOMMEN genannt. – In gleicher Weise verwirklicht ist ein Reliefzyklus, ein Kreuzweg mit dem Namen REIFEN in der Evangelischen Kirche in Breisach. – ZWEIFELN UND GLAUBEN heißt ein Bildwerk in der Thomas-Kirche Essen, geschaffen aus Bronze mit Teilvergoldung. In meinen späten Arbeiten fehlt das Thema Mensch. Malerei entsteht bevorzugt auf Plexiglas. Urformen und -gesetze der Schöpfung, die kaum augenfällig sind wegen ihrer zahllosen Variationen und Kompositionen, sind konstitutiv in den Bildern SCHWEBEN, VEREINIGEN, HARMONIEREN, DURCHDRINGEN, INNEWOHNEN, WACHSEN,. Das transluzide Plexiglas bietet sich an für beidseitige Bemalung. Durchblicke werden teilweise möglich hinter den Vordergrund: Chiffre des Verborgenen aber Präsenten! Bilder – kaum gesehen, tauchen sie haltlos unter als Vereinzelung in der Bilderflut. Lebt ihre Botschaft irgendwo weiter wie Treibholz für sinnierend verweilende Sucher?