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Mersus

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Im November 1929 wird Wolfgang Duncker (1909-1942) bei der Münzenberg Zeitung „Berlin am Morgen“ als Film- und Theaterkritiker sowie als Verantwortlicher für die Unterhaltungsbeilage eingestellt. Als Sohn der prominenten KPD-Gründungsmitglieder Käte und Hermann Duncker und seit 1929 selbst KPD-Mitglied, schreibt er bis 1933 Hunderte von Artikeln zu Film, Theater und Literatur – alle unter dem Pseudonym Mersus. In seinen Arbeiten spiegeln sich sowohl die Diskussionen zum Film in dieser Zeit als auch der Enthusiasmus eines jungen Mannes für ein junges Medium. 1933 versucht Duncker vergeblich, in der Schweiz und in Frankreich Arbeit zu finden. Entmutigt kehrt er im Herbst 1934 nach Berlin zurück, aber auch dort verlaufen seine Bemühungen erfolglos. Als letztes Exilland bleibt die Sowjetunion, wo es ihm 1935 sofort gelingt, beim Film unterzukommen. Während des Stalin’schen Terrors 1938 zu acht Jahren Haft verurteilt, stirbt Duncker 1942 entkräftet in einem sowjetischen Lager. Der Band enthält eine Auswahl der Duncker’schen Filmkritiken und Filmartikel sowie einen biografischen Essay von Carola Tischler, der auf umfangreichen Archivrecherchen fußt. Die beiliegende CD-ROM dokumentiert alle bisher nicht veröffentlichten Filmexposés, die im Privatnachlass erhalten geblieben sind.

Parametry

ISBN
9783883778600
Nakladatelství
Ed. Text + Kritik

Kategorie

Varianta knihy

2007, měkká

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