Der Tod des Übersetzers
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Warum musste José Robles Pazos sterben? Eine wahre Geschichte, die sich wie ein Krimi liest. Dos Passos, Hemingway, Fitzgerald: Sie alle kehrten Amerika den Rücken, um in Europa ihr Glück zu suchen. Während sie große Hoffnungen in die Zweite Republik in Spanien setzten, wurde einer ihrer Weggefährten verschleppt und ermordet. Mit großer Leidenschaft rekonstruiert Martínez de Pisón einen nie aufgeklärten Mord und erweist dem Toten die letzte Ehre. Der Mord an dem spanischen Übersetzer von „Manhattan Transfer“ erregte im Jahr 1937 großes Aufsehen. John Dos Passos und Robles kannten sich seit 1916 und waren eng befreundet. Robles, der als glühender Republikaner im Jahr 1936 der Regierung sofort seine Mitarbeit anbot, wurde kurze Zeit später in Valencia vom sowjetischen Geheimdienst festgenommen und verschwand. Als Dos Passos davon erfuhr, setzte er alle Hebel in Bewegung, stieß aber nur auf verschlossene Türen. An dieser Tragödie zerbrach nicht nur Dos Passos' Glaube an die Republik, sondern auch seine Freundschaft zu Hemingway, der immer noch für sie eintrat. In seinem hervorragend recherchierten und mit Verve erzählten Buch beleuchtet Martínez de Pisón ein dunkles Kapitel der spanischen Geschichte. „Auf beeindruckende Weise taucht der Autor in die turbulente Geschichte Spaniens ein und zeigt in seiner Chronik eines konkreten Mordfalls auf, wie groß die Wechselwirkung zwischen Geisteswissenschaft und Waffen war.“ (La Vanguardia)