MARY

Bei der Umsetzung der Architektur treten von der Konzeption bis zum Recycling Probleme in der Kommunikation, Koordination und Dokumentation auf. Bauherren wie ihre Auftragnehmer bedienen sich deshalb seit langem Spezialisten für die juristische und technische Steuerung und Überwachung von Projekten. In dieser Arbeit wird nach Analyse bestehender analoger und digitaler Managementtools ein System konzipiert und bewertet, das Technologien zur Visualisierung, Identifikation und Kommunikation einsetzt, die dem neuesten Stand der Technik entsprechen: Augmented Reality visualisiert alle Informationen durch die Überlagerung der realen und virtuellen Welt. Durch die Verwendung von Tags in allen Bauteilen wird das BIM entsprechend der Bauphasen erweitert. Das IuK-System gewährleistet den zeit- und ortsunabhängigen Datenaustausch. Während des Planungsprozesses kann also das Bauobjekt vor Ort bereits gesehen und beurteilt werden. In der Bauphase können Soll-/Ist-Zustände visuell verglichen und Fehler sowie zu erledigende Arbeiten besser erkannt werden. Der gesamte Prozess wird hierbei automatisch dokumentiert. In der Nutzungsphase kann schließlich das FM deutlich erleichtert werden. In der Arbeit werden nach der Beschreibung und Bewertung der Subtechnologien anhand von drei Fallbeispielen das Gesamtsystem, dessen Einsatz in allen Bauphasen und die noch bestehenden technischen Probleme erläutert. Durch die Verwendung von Technologien, die bereits in vergleichbaren Bereichen verwendet und akzeptiert werden, ist der Erfolg in der Baubranche gesichert. Die Durchführung und Dokumentation des Bauablaufes wird übersichtlich und nachvollziehbar. Die Kosten über den gesamten Lebenszyklus des Bauwerkes werden deutlich verringert.